In diesem Jahr werde die Konjunktur noch um 0,2 Prozent nachgeben, sagte Hunt. Zuvor hatte das OBR ein Minus von 1,4 Prozent erwartet. 2024 soll die Wirtschaft dann um 1,8 Prozent wachsen. Die Inflation sinkt laut OBR von 10,7 Prozent im letzten Quartal des Vorjahres bis Ende 2023 auf 2,9 Prozent. "Wir bleiben wachsam und werden nicht zögern, notwendige Schritte zu unternehmen, um wirtschaftliche Stabilität zu erreichen", kündigte der Finanzminister an.

Hunt betonte, die britische Wirtschaft "beweist den Zweiflern das Gegenteil". Er habe im Herbst schwierige Entscheidungen getroffen, die sich nun auszahlten. Damals hatte Hunt entgegen der Ideologie seiner Konservativen Partei die Steuern erhöht und damit die chaotische Finanzpolitik von Ex-Premierministerin Liz Truss korrigiert. "Wir haben einen Plan und dem folgen wir", sagte Hunt. Er liefere Wachstum, indem er Investitionen erleichtere, den Arbeitskräftemangel bekämpfe sowie sich "den britischen Einfallsreichtum zunutze" mache.

Für Ärger unter Konservativen sorgte, dass Hunt an der Erhöhung der Unternehmensteuer von 19 auf 25 Prozent festhält, die zum 1. April in Kraft treten soll. Der Minister kündigte aber an, Abschreibungsmöglichkeiten für Firmen auszuweiten, um Investitionen anzukurbeln./bvi/DP/mis

(AWP)