Bei einem vollelektrischen Fahrzeug mit einem Nettolistenpreis bis zu 40 000 Euro gibt es derzeit 9000 Euro Prämie. Davon kommen zwei Drittel vom Staat, wenn der Hersteller das restliche Drittel mit auf den Tisch legt. Bei Plug-in-Hybriden sind es bis zu 6750 Euro. Die im Juni 2020 eingeführte "Innovationsprämie", also die Verdoppelung des staatlichen Anteils, habe den Durchbruch für elektrische Antriebe gebracht, sagte Keller.

Hyundai hat im vergangenen Jahr gegen den negativen Markttrend seine Zulassungszahlen in Deutschland um 1,5 Prozent auf knapp 107 000 Fahrzeuge gesteigert. Damit wuchs der Marktanteil um 0,5 Punkte auf den Rekordwert von 4,1 Prozent. Die Koreaner waren damit die grösste aussereuropäische Marke und erreichten nach Stückzahl gemeinsam mit der Schwestermarke Kia (knapp 66 000 Neuzulassungen) den fünften Herstellerrang in der Zulassungsstatistik des Kraftfahrtbundesamtes.

Zwei von drei neuen Hyundais hatten nach Firmenangaben einen alternativen Antrieb, zu dem hier auch Hybride ohne Stecker und Autos mit Brennstoffzelle gezählt werden. 70 703 zugelassene Autos mit alternativen Antrieben bedeuteten zum Vorjahr eine Steigerung um 120 Prozent. Im laufenden Jahr sei man trotz Halbleiterkrise auch bei den Elektromodellen lieferfähig.

Einschnitte erwarte er möglicherweise bei der Förderung von Plug-In-Hybriden, so Keller. Dieser Fahrzeugtyp mit Verbrenner- und Elektromotor steht bei Klimaschützern im Ruf, nur selten tatsächlich elektrisch bewegt zu werden. Er wird wegen erheblicher Steuervorteile vor allem in Deutschland nachgefragt. Der Manager kündigte global zwölf zusätzliche Elektro-Modelle bis 2025 an, darunter zum Jahresende 2022 eine hochwertige Limousine der voll-elektrischen Sub-Marke Ioniq./ceb/DP/nas

(AWP)