Derzeit überwacht nur im russisch besetzten Atomkraftwerk Saporischschja ständig ein IAEA-Team die Lage und liefert unabhängige Berichte über das grösste europäische AKW, das immer wieder unter Beschuss geraten ist. Indirekt soll die Präsenz der IAEA auch schwerwiegende Angriffe verhindern, die einen Atomunfall verursachen könnten.
Nun sollen auch die drei restlichen AKWs in der Ukraine dauerhaft durch die IAEA überwacht werden. Die Anlagen stehen unter ukrainischer Kontrolle. "Angesichts der beispiellosen kriegsbedingten Probleme der ukrainischen Energie-Infrastruktur mitten im Winter" sei die Anwesenheit der internationalen Experten dennoch sehr wichtig, sagte Grossi.
Der Chef der in Wien ansässigen IAEA verhandelte mit Schmyhal am Dienstag auch erneut über eine Sicherheitszone und Waffenruhe um das AKW Saporischschja. "Auch wenn wir noch nicht am Ziel sind und noch Arbeit vor uns liegt, bin ich zunehmend optimistisch, dass solch eine immens wichtige Zone in naher Zukunft vereinbart und umgesetzt wird", sagte Grossi./al/DP/men
(AWP)