Der IEA-Chef warnte davor, dass in Zukunft auch Metalle, die für die Energiewende benötigt werden, als Druckmittel eingesetzt werden könnten. "Heute sind es Erdöl und Erdgas, morgen könnte es etwas anderes sein, zum Beispiel Lithium. Deshalb fordere ich die Regierungen auf, jetzt zu handeln, um die heutigen und künftigen Herausforderungen im Bereich der Energiesicherheit zu bewältigen."

Birol hält dabei auch den Aufbau strategischer Reserven für kritische Mineralien für sinnvoll, wie es beispielsweise China bereits heute praktiziert. "Für einige Länder kann es hilfreich sein, freiwillige strategische Vorräte anzulegen, insbesondere für einige kritische Mineralien, die in hohem Masse auf eine kleine Anzahl von Lieferanten konzentriert sind", sagte Birol.

Die IEA koordiniert unter anderem die strategische Rohölreserve der Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Ob seine Institution auch für das Management einer strategischen Metallreserve infrage kommt, liess Birol offen. "Wie auch immer die endgültigen Vereinbarungen aussehen werden, die IEA ist gut positioniert, um die Bemühungen zu koordinieren, und sie ist bereit, ihr Fachwissen zur Verfügung zu stellen."/evs/DP/jha

(AWP)