"Wir können und wollen uns keinen dritten Lockdown oder noch mehr Distanzmassnahmen leisten", schreiben der Gewerbeverband, der Arbeitgeberverband sowie der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse am Mittwoch in einer gemeinsamen Mitteilung. Um die bisherigen Erfolge im Kampf gegen das Coronavirus nicht zu verspielen, müsse die Schweiz ihre Impfquote weiter erhöhen.
Die drei Dachverbände rufen in ihrem Appell an die Bevölkerung insbesondere die Arbeitgeber auf, Impfungen wenn nötig auch während der Arbeitszeit zu ermöglichen. Das Impfen als Teil der Logik des gezielten Schutzes sei ein wichtiges Element in der nationalen Strategie. Erst ab einer Impfquote von 80 Prozent könne man sich des Erfolgs der Pandemiebekämpfung einigermassen sicher sein. Derzeit liegt sie bei gut 50 Prozent.
Impfen habe Vorteile für die einzelne Person und die Gesellschaft, heisst es im Impfaufruf der Dachverbände weiter. Je grösser der Anteil der geimpften Bevölkerung sei, desto kleiner die Gefahr von neuen Virus-Mutationen. Wer sich anstecke, bei dem dauere die Krankheit weniger lange und der Verlauf sei oft milder. Mit einer höheren Impfquote vermeide man letztlich auch erneute einschneidende Massnahmen zu Lasten der ganzen Gesellschaft.
(AWP)