Laut der russischen Aussenamtssprecherin Maria Sacharowa ging es bei den Gesprächen neben dem Atomprogramm unter anderem auch um die Lage in Syrien, in Afghanistan und dem Kaukasus. Auch die jüngste Annäherung zwischen Teheran und Riad sei erörtert worden. Die eigentlichen Rivalen Iran und Saudi-Arabien wollen nach sieben Jahren Eiszeit wieder bilaterale Beziehungen aufnehmen.
Der Iran verpflichtete sich 2015 in Wien, sein Atomprogramm einzuschränken. Im Gegenzug wurden UN-Sanktionen aufgehoben. Nachdem die USA 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump aus dem Abkommen ausgestiegen waren, machte Teheran die Beschränkungen schrittweise rückgängig. Seit Mai 2022 kommen die Verhandlungen, an denen unter anderem auch Russland und Deutschland beteiligt sind, nicht mehr signifikant voran.
Angesichts internationaler Sanktionen haben der Iran und Russland ihre Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem und militärischem Gebiet ausgebaut. Die Islamische Republik unterstützt Moskau nach westlichen Erkenntnissen auch mit sogenannten Kamikaze-Drohnen im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Teheran bestreitet dies./arb/bal/pey/DP/ngu
(AWP)