Damit reagierte er auf Medienberichte über zitierte Äusserungen des Ministers für Verwaltungsreform, Taro Kono, wonach das Schicksal der Spiele "in beide Richtungen gehen könnte". Es war das erste Mal, dass ein ranghohes Mitglied der Regierung Zweifel andeutete, ob die Sommerspiele in der Corona-Pandemie tatsächlich stattfinden können.

Selbst im innersten Kreis der Organisatoren wuchsen zuletzt Zweifel an einer Austragung. "Ich kann mir nicht sicher sein, weil die Wellen des Virus immer noch wie ein Elefant im Raum stehen", wurde kürzlich das dienstälteste IOC-Mitglied, der Kanadier Richard Pound, von der BBC zitiert. Wegen der Corona-Pandemie waren die ursprünglich für das vergangene Jahr geplanten Spiele in Tokio auf diesen Sommer (23. Juli bis 8. August) verschoben worden.

Inzwischen verhängte die japanische Regierung jedoch für den Grossraum Tokio sowie weitere Präfekturen erneut den Notstand, weil die Zahlen der Corona-Neuinfektionen auf immer neue Höchstwerte gestiegen waren. Gastgeber Japan und das Internationale Olympische Komitee haben jedoch bislang immer bekräftigt, an den Plänen für "sichere und geschützte Spiele" im Juli und August festhalten zu wollen./ln/DP/zb

(AWP)