HUG-Sprecher Nicolas de Saussure bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht der Zeitung "Tribune de Genève". Der relativ hohe Anteil an im Spital erworbenen Infektionen sei auf die überaus schnelle Verbreitung der Omikron-Variante zurückzuführen. Dies sei ein Befund, der allgemein von grossen Spitälern geteilt werde, sagte der Sprecher weiter.
Vom 1. bis 23. Januar wurden 564 Covid-Patienten im HUG stationär behandelt. Etwas mehr als die Hälfte der Patienten (236) war wegen des Virus ins Spital eingeliefert worden. Dies zum Beispiel, weil sie an einer Lungenentzündung oder starken Atembeschwerden litten.
Für die anderen Covid-Patienten war das Virus nicht der Einlieferungsgrund. Bei 149 von ihnen wurde die Krankheit beim obligatorischen Test bei der Aufnahme in das HUG festgestellt. Auch wenn sie asymptomatisch sind, müssen diese Personen in Covid-Abteilungen untergebracht werden.
In denselben Covid-Zonen, die eingerichtet wurden, um die anderen Patienten der Einrichtung vor einer möglichen Ansteckung zu schützen, werden auch die Personen stationär behandelt, die sich während ihres Spitalaufenthalts mit dem Virus infiziert haben (179).
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(AWP)