Das ergab eine Umfrage der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) unter 251 kleinen und mittleren Unernehmen, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Konkret verschickten 21 Prozent der befragten Firmen in den letzten zwölf Monaten wegen der Folgen der Pandemie blaue Briefe.

Besonders häufig sei dies in den Branchen Gastronomie und Hotellerie geschehen. Bei der letzten Erhebung im September hatten erst knapp 5 Prozent der befragten Firmen wegen Corona Kündigungen ausgesprochen.

Weiterer Abbau wahrscheinlich

Und die Krise ist noch längst nicht ausgestanden. Jedes vierte KMU hält es laut der Erhebung nämlich für "wahrscheinlich" oder "sehr wahrscheinlich", im kommenden Jahr Mitarbeiter entlassen zu müssen. Denn gut die Hälfte der KMU erwarte, dass sich Covid-19 in den kommenden Monaten "negativ" oder "sehr negativ" auf die Geschäfttätigkeit auswirken wird. Etwa jedes vierte KMU sieht daher auch eine hohe oder sehr hohe Wahrscheinlichkeit, in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.

Abhilfe schaffen können Anpassungen des Geschäftsmodells. Laut der Umfrage haben 43 Prozent der Firmen dies in den letzten Monaten getan. Die Mehrheit habe damit den Umsatzeinbruch aber nicht oder nur geringfügig kompensieren können.

Düster sieht es daher auch bei der Rückzahlung der Covid-19-Kredite aus. 22 Prozent der Firmen, die einen solchen Kredit erhalten haben, gingen derzeit davon aus, ihn voraussichtlich oder definitiv nicht vollständig zurückzahlen zu können, so die Studie.

(AWP)