Die Forderung erheben sie in einem offenen Brief, wie der Berufsverband Kinderärzte Schweiz am Montag mitteilte. Noch vor wenigen Jahren sei es unvorstellbar gewesen, dass akute Engpässe die Versorgung etwa mit Antibiotika, Fieber- und Schmerzmitteln, Asthmamedikamenten und Impfstoffen gefährden.
Kinder und Jugendliche benötigen demnach wenige und relativ kostengünstige Medikamente. Diese lassen sich nicht unbedingt mit Arzneimitteln für Erwachsene austauschen. Die Engpässe würden dazu führen, dass sich Behandlungen nicht mehr kindergerecht und nach den Therapierichtlinien durchführen liessen, warnen die Ärztinnen und Ärzte.
Die Kinderärzte Schweiz verweisen im weiteren auf die Uno-Kinderrechtskonvention. Dort sei das Recht von Kindern auf ein erreichbares Höchstmass an Gesundheit festgeschrieben. Die ungenügende Produktion und Lagerung von Medikamenten der Grundversorgung für Kinder verletze dieses Recht.
(AWP)