"Wir geben lieber unseren Kunden einen Nachlass, anstatt die grossen Firmen zu mästen, die wenig Steuern in Frankreich zahlen und wenig Jobs schaffen", sagte der bretonische Hotelier Vincent Carro der Zeitung "Le Figaro" am Dienstag. Im Mittelpunkt der Kritik der unabhängigen Hoteliers stehen die Kommissionen zwischen 15 und 25 Prozent des Buchungspreises, den die Plattformen kassieren, die den Hotels oftmals aber auch viel Umsatz sichern. Die Plattformen waren laut der Initiatoren des Protests auch in der Krise unter Missachtung der Notlage nicht bereit, die Kommissionen zu senken.
Diese Geschäftspraxis bedrohe die Existenz vieler Hotels, hiess es. "Wir brauchen jetzt diese Direktbuchungen, weil diese Tausende von Arbeitsplätzen sowie Investitionen sichern und über die in Frankreich gezahlten Steuern auch die Entwicklung unserer Regionen fördern", erklärte der Präsident von "Contact Hôtels", Thomas Richard. Im Moment rücke ein lokal verankertes und ethisch vertretbares Konsumverhalten in den Mittelpunkt. "Wir wollen, dass die Franzosen diesen Reflex auch bei ihren Urlaubsreservierungen haben und direkt buchen."/evs/DP/eas
(AWP)