Die Lebenshaltungskosten in Grossbritannien sind - wie auch in Deutschland - seit Monaten enorm gestiegen. Ein Grund ist die hohe Inflation von zuletzt rund 10,5 Prozent. Dadurch sind die Reallöhne so stark gefallen wie seit vielen Jahren nicht mehr. Als Folge der chaotischen Wirtschaftspolitik von Kurzzeit-Premierministerin Liz Truss sind zudem die Hypothekenzinsen sehr hoch. Von April an müssen die Verbraucher mit weiteren Belastungen rechnen: Dann will die Regierung ihre Zuschüsse für Energierechnungen reduzieren. Steuersenkungen sind wegen leerer Kassen aber nicht in Aussicht.

Mit Blick auf hohe Kosten für Millionen Menschen wirft die Opposition der konservativen Regierung eine immense Verschwendung von Steuergeld vor. So haben Mitarbeiter des Aussenministeriums innerhalb eines Jahres rund 500 000 Pfund (566 500 Euro) für Tapeten und Teppiche ausgegeben, wie die Zeitung "Mirror" am Dienstag berichtete./bvi/DP/stk

(AWP)