Das entspricht laut der Staatssekretärin für Wirtschaft einem Viertel der Beschäftigten in der Schweiz. "Das zeigt die grosse Tragweite der Unsicherheit bei den Unternehmen", sagte Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch am Samstag vor den Bundeshausmedien.
Viele Betriebe würden nicht ohne Schaden aus der Krise kommen. Trotzdem sollen die vom Bundesrat beschlossene Soforthilfe von rund 60 Milliarden Franken "Zuversicht ausstrahlen".
"Wir müssen den Unternehmen eine Perspektive bieten", sagte Ineichen-Fleisch. Die jetzigen Massnahmen müssten schnell wirken und zielgerichtet sein. Es gehe darum, Massenentlassungen und Konkurse zu vermeiden - vor allem bei Unternehmen, die vor der Coronakrise gesund gewesen seien.
Sorgenfalten bei Tourismusdirektoren
Besonders dramatisch sei die Situation im Tessin. Dort würden derzeit statt 4 bis 5 Kurzarbeitsgesuche deren 8500 eingereicht - pro Woche. Weil die Abläufe noch nicht digitalisiert seien, dauere es im Südkanton eine Weile, bis die Gesuche beantwortet würden, sagte Ineichen-Fleisch.
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— cash (@cashch) April 3, 2020
Grosse Sorgen machten sich ihrer Ansicht nach auch die Tourismusdirektoren. An einer Telefonkonferenz in der laufenden Woche hätten diese zwar angegeben, dass die Massnahmen wirkten. Doch befürchteten viele, dass der Tourismus nach der Krise viel länger brauche, um sich zu erholen.
(AWP)