Die Angestellten der Schweizerischen Post haben im vergangenen Jahr noch nie dagewesene Paketvolumen bewältigt. "Es gab keinen Zweifel, die Post-Angestellten sind "systemrelevant", schrieben die Gewerkschaft Syndicom und der Personalverband Transfair am Mittwoch in einer Mitteilung.

Der Einsatz der Post-Angestellten sei von der Bevölkerung mit Applaus gewürdigt worden. Doch der symbolischen Dankbarkeit müssten auch Taten folgen, fordern die beiden Organisationen.

Syndicom und Transfair seien weit von ihren Forderungen abgerückt und der Post bedeutend entgegengekommen. Doch die Post beharre auf dem absoluten Minimum, das sie gemäss Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ohnehin schulde. Das seien 0,4 Prozent der Lohnsumme, die im GAV als Ersatz des vor Jahren abgeschafften "Erfahrungsanstiegs" verankert sind.

Der GAV sieht bei einer Nichteinigung in Lohnverhandlungen die Anrufung einer paritätischen Schlichtungskommission vor. Syndicom und Transfair hätten das Geld dafür nach eigenen Angaben lieber in Lohnmassnahmen für das Post-Personal investiert.

(AWP)