Malta ist einer von wenigen EU-Staaten, die sogenannte "Goldene Pässe" anbieten an wohlhabende Ausländer, welche Geld in die jeweiligen Länder investieren. In den vergangenen Tagen wuchs der Druck auf die Regierung, dieses System für Russen auszusetzen.
Aussenminister Evarist Bartolo sagte, dass kein von den EU-Sanktionen betroffener russischer Oligarch eine Staatsbürgerschaft oder Aufenthaltsgenehmigung erhalten habe. Viele russische Bewerber seien Leute, die vor Wladimir Putin flüchteten. "Die Top-Oligarchen kommen nicht nach Malta", sagte Bartolo. "Die gehen dahin, wo die grossen Jungs sind, nach London oder in andere europäische Hauptstädte."
Malta befindet sich im Rechtsstreit mit der EU-Kommission, die Schlupflöcher schliessen will, durch die sich reiche Leute den Zugang in die Europäische Union erkaufen wollen. Malta argumentiert, dass die Vergabe von Pässen eine Angelegenheit der Staaten sei./bbo/DP/jha
(AWP)