Es gebe eine zunehmende Konkurrenzsituation in Afrika, Teilen Asiens und Lateinamerika. Dabei gehe es auch um geopolitische Einflussnahme. Die G7 wollten sich als Vorbild für eine demokratische Politik etablieren, die neben Wirtschaftsentwicklung auch Menschenrechte und friedliche Konfliktlösungen förderten, sagte Meier. Dazu müssten sie aber konsequenter in eben diese Vorhaben investieren. Es könne nicht angehen, dass sich die G7 als "Gemeinschaft der Werte" positioniere und zugleich autoritären Staaten das Feld überlasse.

Zur Halbzeit der UN-Entwicklungsziele schätzten die Vereinten Nationen, dass keiner der 17 Vorsätze erreicht werde. "Hier sind die G7 in der Verantwortung und in der Lage, durch konkrete Zusagen gegenzusteuern", sagte Meier. Fairer Handel statt Knebelverträge, ein Ausbau des Klimaschutzes oder Investitionen in Ernährung seien "auch Investitionen in die selbstgesteckten Ziele als Vorreiter einer demokratischen Politik"./lw/DP/stk

(AWP)