"Das Ziel ist klar", sagte Rudolf Hauri, Zuger Kantonsarzt und Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und -ärzte, am Dienstag vor den Medien. "Die Impfungen sollen ab Januar respektive bei Eintreffen in den Kantonen beginnen können." Die Kantone seien daran, die Infrastruktur und die Feinverteilung zu planen und aufzubauen. Geplant ist, dass die geimpften Personen über ein elektronisches System erfasst und für eine zweite Impfung eingeladen werde.

Hauri äusserte sich auch zum Contact-Tracing. Dies funktioniere in einigen Kantonen, in anderen hinke es. Übertragungen würden immer noch häufig im Freundes- und Familienkreis und beim Essen in der Mittagspause stattfinden. Es sei unumgänglich, die physischen Kontakte weiter zu reduzieren.

Auch er als Vertreter der Kantonsärtze berichtet vom hohen Druck, der auf den Spitälern, den Ärzten und dem Personal laste. Es frage sich, wie lange Patienten - Covid-19- und andere Patienten - noch gepflegt werden können. Sogar die Rettungsdienste sagten, es werde schwieriger, Personen mit schwereren Verletzungen in einem Spital unterzubringen zu können, man müsse länger nach einem Platz suchen. Hauri betonte aber, dass man trotzdem ins Spital solle, wenn das nötig sei, die Spitäler funktionierten.

Hauri riet jenen, die nicht arbeiten müssen, sich während der Feiertage etwas Ruhe und Besinnlichkeit zu können - bei kleinen, und ruhigen Feiern.

(AWP)