Bei Total 438'717 treibstoffspezifizierten Suchabfragen hätten sich im vergangenen Januar nur 46% auf Dieselfahrzeuge bezogen, so die Mitteilung weiter. Im Vergleich dazu entfielen im Januar 2015 immerhin 66% der Abfragen auf diesen Treibstofftypen. Das entspreche einem Rückgang von 30%. Im gleichen Zeitraum habe dagegen die Nachfrage nach benzinbetriebenen Personenwagen um 49% zugelegt.

Der Auslöser für dieselkritische Stimmung dürfte die am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig letztinstanzlich erfolgte Erlaubnis für Dieselverbote in deutschen Städten gewesen sein, heisst es bei comparis.ch weiter. Derweil habe dieses Wochenende der Genfer Verkehrsdirektor Luc Barthassat angekündigt, ein temporäres Fahrverbot für alte Dieselfahrzeuge einführen zu wollen.

Einen ersten markanten Dämpfer von 10% hätten die Diesel-Suchanfragen auf dem Comparis-Automarkt beim Bekanntwerden des VW-Dieselskandals im Oktober 2015 erfahren. Danach erreichten die Suchanfragen nie mehr die Volumina der Vorjahre, so die Mitteilung. Nach einem kontinuierlichen Abwärtstrend sei es im August 2017 zu einem weiteren markanten Einbruch von 12% gekommen, was im Zusammenhang mit dem Urteil des Stuttgarter Verwaltungsgerichts zu möglichen Fahrverboten für bestimmte Dieselautos stehen dürfte.

Aufgrund der fehlenden Klarheit über die rechtliche Situation für Dieselfahrzeuge rechnet Comparis-Autoexperte Harry Meier in den kommenden Monaten mit einem weiteren Rückgang der Nachfrage.

(AWP)