Präsident Muhammadu Buhari hatte am 5. Juni Anweisung gegeben, in dem westafrikanischen Land mit rund 200 Millionen Einwohnern den Dienst abzustellen. Zuvor hatte Twitter eine kontroverse Nachricht des Präsidenten über den nigerianischen Bürgerkrieg gelöscht und das Konto des Staatschefs für zwölf Stunden lahmgelegt. Die Regierung nannte damals keinen konkreten Grund für die Sperre. Sie verwies jedoch darauf, dass die Plattform immer wieder für Aktivitäten genutzt werde, die instande seien, Nigerias Existenz zu untergraben.

Seitdem gab es immer wieder Gespräche zwischen Twitter und der Regierung. Buhari hatte bereits im Oktober eine Aufhebung der Sperre versprochen - jedoch ohne konkrete Folgen. In Nigeria ist Twitter sehr beliebt. Junge Nigerianer nutzten die Plattform 2019, um Proteste gegen Polizeigewalt zu organisieren./sol/DP/he

(AWP)