Die Studie umfasste 2500 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren an Schulen im Kanton Zürich. Wie die Epidemiologin und Studienleiterin Susi Kriemler am Mittwoch an einer virtuellen Medienkonferenz der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sagte, wurden die Schülerinnen und Schüler in jeder der drei bisherigen Pandemiewellen auf Antikörper des Coronavirus getestet.

In der ersten Welle wiesen 2 Prozent der Kinder Antikörper auf, in der zweiten 8 Prozent. Die Daten für die dritte Welle liegen noch nicht vor. Kein Kind erkrankte schwer. Kriemler hat wenig Hinweise, dass sich Kinder untereinander anstecken. Beim Höhepunkt der zweiten Welle mit 1000 Ansteckungen pro Tag sei der Anteil an Kindern verschwindend klein gewesen.

In Zusammenarbeit mit der kantonalen Erziehungsdirektion und der wissenschaftlichen Taskforce des Bundes ergab sich gemäss Kriemler, dass Schulschliessungen auch in der starken zweiten Welle nicht nötig waren.

(AWP)