Gurría bezeichnete die Corona-Pandemie als die schlimmste Gesundheitskrise der jüngeren Zeit. Kein Land sei verschont geblieben, kein Land könne sie alleine bezwingen. Für das laufende Jahr sei mit einer um 4,5 Prozent schrumpfenden Weltwirtschaft zu rechnen, bekräftigte Gurría die aktuelle Prognose der OECD. Es handele sich dabei um die schlimmste Rezession in der Geschichte der OECD. Ihr Vorkrisenniveau werde die globale Wirtschaft voraussichtlich erst im Jahr 2022 wieder erreichen.
Gurría forderte die Staaten auf, ihren fiskalischen Spielraum zu nutzen, um die konjunkturelle Entwicklung zu stützen. Schon jetzt haben viele Staaten, so auch Deutschland, ihre Neuverschuldung stark ausgeweitet, um Unternehmen und Arbeitnehmer in der Krise zu unterstützen./bgf/jkr/stk/DP/nas
(AWP)