Die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit (ODA) der Mitglieder des OECD-Entwicklungsausschusses habe 2021 Mittel in Höhe von 6,3 Milliarden US-Dollar für die Lieferung von Covid-19-Impfstoffen an Entwicklungsländer umfasst. Laut OECD entspricht das 3,5 Prozent der ODA-Gesamtleistungen. Insgesamt seien fast 857 Millionen Impfdosen für Entwicklungsländer bereitgestellt worden.

"Die OECD-Länder haben wieder einmal gezeigt, dass sie selbst in Krisenzeiten ihre Hilfen für schwächere Länder und Menschen aufstocken", sagte OECD-Generalsekretär Mathias Cormann bei der Präsentation der Daten. Die Anstrengungen des vergangenen Jahres seien ein weiterer bedeutender Schritt in der Entwicklungshilfe, aber wegen des Ukraine-Krieges sei man nun mit einer weiteren humanitären Krise konfrontiert.

Nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat Deutschland im vergangenen Jahr 0,74 Prozent (27,3 Milliarden) des Bruttonationaleinkommens für ODA-Leistungen ausgegeben. Deutschland bleibe damit in absoluten Zahlen hinter den USA der zweitgrösste Geber weltweit - vor Japan, Grossbritannien und Frankreich./ddb/DP/eas

(AWP)