Auch aus anderen Gegenden Spaniens wurde von einer ähnlichen Entwicklung berichtet. "Das schiesst wie Schaum nach oben", sagte Carlos Artundo, Generaldirektor für öffentliche Gesundheit in Navarra im Norden des Landes. Dort ist die Sieben-Tage-Inzidenz mit 720 die höchste Spaniens. Auf den bei Deutschen besonders beliebten Urlauberinseln der Balearen mit Mallorca liegt sie über 300, im Landesdurchschnitt noch knapp darunter.
Immer mehr autonome Gemeinschaften, die in etwa deutschen Bundesländern entsprechen, führen deshalb die 3G-Regel - geimpft, genesen oder getestet - beim Betreten von Gaststätten und anderen Freizeiteinrichtungen ein. Zusammenkünfte im privaten Bereich sind zurzeit nur auf den Kanaren auf zwischen sechs und zwölf Personen beschränkt.
Wegen der vergleichsweise hohen Impfquote von rund 90 Prozent aller Bürger über zwölf Jahre ist die Lage in den Krankenhäusern jedoch nicht so dramatisch wie in Deutschland. Insgesamt knapp 1300 Patienten wurden wegen einer Corona-Infektion auf Intensivstationen behandelt und belegten damit rund 14 Prozent der Kapazitäten dieser Stationen. In den vergangenen sieben Tagen starben landesweit insgesamt 195 Menschen im Zusammenhang mit Corona./ro/DP/mis
(AWP)