In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 72 Stunden 2744 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 16 neue Todesfälle und 100 Spitaleinweisungen.

Vor Wochenfrist meldete die Behörde nach dem Wochenende 2560 neue Coronavirus-Ansteckungen, 16 neue Todesfälle und 83 Spitaleinweisungen.

Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag mit 4,8 Prozent leicht höher als vor Wochenfrist. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 168,75 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 26. Februar bei 1,09.

Mehrheit für Massnahmen der Behörden

In einer Umfrage in der Deutsch- und Westschweiz sind die behördlichen Massnahmen im Kampf gegen die Pandemie mehrheitlich auf Zustimmung gestossen. 55 Prozent von 1004 befragten Personen im Alter zwischen 14 und 74 Jahren gaben in der Umfrage von Marketagent Schweiz an, dass sie seien mit den staatlichen Massnahmen sehr oder eher einverstanden seien.

26 Prozent der Befragten waren bei der Einschätzung unentschlossen. 19 Prozent lehnten die Massnahmen eher oder voll und ganz ab. In der Westschweiz war der Anteil jener, die Massnahmen eher sowie voll und ganz ablehnte, dabei deutlich grösser als in der Deutschschweiz.

Die Proteste gegen die Massnahmen stiessen in der Bevölkerung nur bei einer Minderheit auf Verständnis. 34 Prozent befürworteten solche. 41 Prozent gaben an, eher kein oder überhaupt kein Verständnis für die Demonstranten zu haben.

Verschuldung nimmt zu

Die Corona-Pandemie führt wegen Einkommensausfällen als Folge von Kurzarbeit, Stellenverlust oder dem Wegfall von Zusatzverdiensten vermehrt zu Verschuldung. Die Schuldenberatungsstellen in der Schweiz stellen eine Zunahme der Beratungsanfragen fest.

Gemäss einer Umfrage des Dachverbandes der Schuldenberatungsstellen geben 70 Prozent an, dass die Anfragen bei den Fachstellen zugenommen haben. 27 Prozent stellen seit Beginn der Pandemie sogar eine deutliche Zunahme von Anfragen fest. Die meisten Verschuldeten haben Steuerschulden (77 Prozent) und Schulden bei Krankenkassen (62 Prozent).

Schutzmasken-Umtausch

Die Schweizer Armee kann ihre Schutzmasken der Firma Emix Trading AG zurückgeben und gegen neue umtauschen, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mitteilte. Betroffen sind auch diejenigen Masken, die vorsorglich aufgrund eines möglichen Schimmelpilzbefalls zurückgerufen worden waren.

Sämtliche rund 1,4 Millionen von der Firma gelieferten und noch bei der Armeeapotheke eingelagerten FFP2-und KN95-Masken werden umgetauscht. Der Tausch auf "Kulanzbasis" soll bis Anfang April vollzogen sein. Der Armee entstehen keine Mehrkosten. Die neuen Masken sind mit einem längeren Verfalldatum versehen.

Der Nationalrat debattierte ab Montagnachmittag über die zweite Revision des Covid-19-Gesetzes.

(AWP)