Die Aktion wurde von Sprechchören und Gesängen begleitet, wie auf Live-Bildern von Keystone-SDA zu sehen war. Unter anderem riefen die Aktivisten: "Brecht die Macht der Banken und Konzerne".

Seit Freitag wollen Aktivistinnen und Aktivisten mit einem Klima-Camp auf der Brache des ehemaligen Zürcher Hardturm-Stadions auf ihr Anliegen aufmerksam machen. Die Aktionswoche mit dem Titel "Rise Up for Change" hat zum Ziel, die Schweizer Finanzinstitutionen "auf einen sozial- und klimaverträglichen Kurs" zu bringen, wie die Aktivisten mitteilten.

Die Klimabewegung protestiert damit gegen die Investitionen der Schweizer Finanzinstitute in Erdöl, Gas und Kohle, wie die Aktivisten am frühen Montagmorgen bekanntgaben. Sie hatte am Paradeplatz Blockaden mit mehreren schweren Geräten wie Tripods und Fässer errichtet.

Die Finanzinstitute, allen voran die beiden Grossbanken und die Schweizerische Nationalbank, investierten Milliarden in Unternehmen, die Erdöl, Kohle und Gas fördern oder verbrennen würden. Zugleich müssten andernorts Menschen wegen der Klimakrise sterben, lauten die Argumente der Demonstranten.

Die Schweizer Finanzinstitute trügen eine grosse Verantwortung für die Folgen der weltweiten Klimakrise. Wenn diese Institute aufhörten, in fossile Energien zu investieren, seien die international anerkannten Klimaziele erreichbar.

Bereits vor einer Woche hatten die Klima-Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung "Rise Up For Chance" auf dem Paradeplatz einen offenen Brief mit ihren Forderungen stellvertretend für den gesamten Finanzplatz an die Credit Suisse überreicht.

(AWP/cash)