Nach Jahren des Gesundschrumpfens solle der gelbe Riese wieder wachsen und weiterentwickelt werden. Insgesamt werde die Post in den nächsten Jahren etwa 3 Milliarden investieren. Bis 2030 brauche es etwa mindestens sechs neue Paketzentren.

"Die Paketmengen haben sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Und die Paketmenge dürfte in den nächsten zehn Jahren weiter markant steigen", sagte Levrat als Begründung hierfür.

Kein Bargeld mehr?

Infrage stellt er allerdings die Pflicht, dass die Poststellen Bargeld annehmen müssen. "Wir brauchen ganz generell eine Diskussion über den Grundversorgungsauftrag im Zahlungsverkehr." Schliesslich gebe es immer weniger Leute, die ihre Rechnungen bar an der Poststelle einzahlen.

Ob die Pflicht aus seiner Sicht abgeschafft werden muss, beantwortete Levrat ausweichend: Das müsse die Politik entscheiden, es brauche eine Gesamtbeurteilung aus dem Parlament. "Die Schweiz hat eine hochemotionale Beziehung zu Bargeld", sagte er.

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(AWP)