Die Deutsche Bank etwa habe in dieser Woche den Beleihungswert von Wertpapieren der Credit Suisse - wie etwa Anleihen, die von ihren Wealth-Management-Kunden als Kreditsicherheiten gestellt werden - gesenkt. Das berichtete laut dem Artikel ein leitender Angestellter eines europäischen Vermögensverwalters, der Geschäftsbeziehungen zur Deutschen Bank pflegt. Früher habe die Bank diese Wertpapiere mit 70 bis 80 Prozent des Nennwerts bewertet, so sagte er.
Das Private-Banking-Geschäft der britischen HSBC habe damit begonnen, seine Kredite im Zusammenhang mit Wertpapieren der CS, die sich in den Händen von Kunden in Europa und Asien befänden, zu überprüfen. Auch hier beruft sich Reuters auf eine Person mit direkter Kenntnis der Sache. HSBC habe noch keine Entscheidung über die Verringerung ihres Engagements bei der CS getroffen, beobachte aber die Entwicklungen genau und wolle Anfang nächster Woche eine Entscheidung darüber treffen, so die nicht genannte Quelle.
Die französische Société Générale ihrerseits habe ihre Positionen mit der CS als Gegenpartei in den letzten Wochen abgebaut und behalte nun die bestehenden Positionen. Erhöhen werde sie diese aber nicht weiter, sagten zwei Personen gemäss dem Artikel.
Eine globale Bank, die mit der CS in Asien direkt zusammenarbeitet, soll bei Geschäften mit der Schweizer Bank zudem Vorauszahlungen verlangen, um später kein Geld einzutreiben zu müssen. Und ein weiters weltweit tätiges Finanzinstitut habe sein unbesichertes Engagement bei der Credit Suisse reduziert, wie eine weitere nicht genannte Quelle sagte. Weiterhin biete die nicht genannte Bank zwar Pensionsgeschäfte an. Dabei handle es sich jedoch um besicherte Kredite.
Offizielle Vertreter der Banken äusserten sich gegenüber Reuters nicht. Von Seiten der CS hiess es auf Anfrage von AWP, man kommentiere das Geschriebene nicht.
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(AWP)