Der Trend zu mehr Bio- und Freilandeiern in der Produktion und im Konsum setzte sich somit auch 2022 fort. Konsumeier aus Bio- und Freilandhaltung machten im Detailhandel rund die Hälfte des Absatzes aus, wie das BLW schrieb.
Insgesamt brachten Schweizer Eierproduzenten im vergangenen Jahr 1,1 Milliarden Eier auf den hiesigen Markt. 69 Prozent der in der Schweiz konsumierten oder verarbeiteten Eier wurden demnach auch hier produziert. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren lag der inländische Marktanteil noch bei 55 Prozent.
Rückläufige Nachfrage im Detailhandel
Das Ende der Corona-Pandemie beeinflusste den Eierkonsum in der Schweiz negativ, wie das BLW weiter mitteilte. Der Gesamtbedarf an Eiern in der Schweiz sank 2022 um rund 63 Millionen auf 1,654 Milliarden Stück im Vergleich zum Vorjahr.
Auch verkauften die Detailhändler im Vergleich mit den Pandemiejahren 2020 und 2021 insgesamt weniger Eier. Pro Person wurden im vergangenen Jahr 186 Eier konsumiert.
Die rückläufige Nachfrage im Detailhandel und die weiterhin hohe inländische Eierproduktion führten 2022 zudem zu einer Rekordmenge von 162 Millionen in der Schweiz produzierten Verarbeitungseiern, wie das BLW schrieb. Mit 94 Millionen Stück wurden weiter auch deutlich weniger Eier für die Verarbeitung importiert als noch 2021.
(AWP)