Publica begründet den Schritt mit dem tiefem Zinsumfeld, der steigenden Lebenserwartung und ungenügenden langfristigen Renditeerwartungen. Das oberste Ziel sei, den finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Versicherten und Rentenbeziehenden nachzukommen, schreibt die Pensionskasse des Bundes in einer Mitteilung vom Montag.

Der technische Zinssatz der offenen Vorsorgewerke wird von 2,75% auf 2% gesenkt, derjenige der geschlossenen Vorsorgewerke von 2,25 auf 1,25%. Der Umwandlungssatz im Pensionsalter wird nach der Senkung noch 5,09 statt wie bisher 5,65% betragen.

Die Leistungseinbussen werden bei der Übergangsgeneration ab Alter 60 abgefedert. Zum einen mit einer nominellen Besitzstandsgarantie, zum anderem mit einer teilweisen Kompensation der Renteneinbussen. In welchem Ausmass diese Massnahmen für die Versicherten greifen, hängt davon ab, ob sie sich für eine Altersrente oder einen (teilweisen) Kapitalbezug entscheiden.

Alle Versicherten, die sich per Ende des laufenden Jahres (vorzeitig) pensionieren lassen könnten, erhalten von Publica im Mai die individuelle Darstellung ihrer Vorsorgesituation.

Publica ist als Sammeleinrichtung mit aktuell 20 Vorsorgewerken organisiert. Sie betreut rund 64'000 versicherte Personen und rund 42'000 Rentenbeziehende. Mit einer Bilanzsumme von aktuell rund 40 Mrd CHF gehört Publica zu den grössten Pensionskassen der Schweiz.

(AWP)