Das Parlament wird noch in dieser Woche über Gabrowskis Vorschlag abstimmen, der Ausgang dieser Abstimmung ist offen. Gabrowski hatte den Auftrag zur Regierungsbildung vor einer Woche von Staatschef Rumen Radew erhalten.
"Wir haben keine Zeit (zu verlieren)", sagte Gabrowski mit Blick auf die Krisenlage in Bulgarien. Er selbst gilt als Kompromissfigur. Mit lediglich 67 Abgeordneten im 240 Sitze umfassenden Parlament hat die GERB bei Weitem keine Mehrheit und ist auf Partner angewiesen. Im Parlament sind sieben Parteien vertreten. Gabrowski warnte vor einer weiteren Neuwahl: "Dies wird in vielen Hinsichten eine Katastrophe für Bulgarien sein", sagte er. Sollten dieser Versuch der Regierungsbildung und zwei weitere Anläufe scheitern, müsste es im Frühjahr eine fünfte Neuwahl binnen zwei Jahren geben.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs setzte Gabrowski ein starkes Zeichen für die Kontinuität von Bulgariens pro-westlicher Orientierung. Für den Posten des Aussenministers nominierte er den früheren Botschafter des Landes bei der Nato, Dragomir Sakow. Dieser war bereits Verteidigungsminister in der im Juni gestürzten liberal-sozialistischen Regierung von Ex-Ministerpräsident Kiril Petkow gewesen./el/DP/jha
(AWP)
1 Kommentar
Fünf Wahlen in zwei Jahren ist schon eine eigene Hausnummer die man erstmal hinbekommen muss.
Was man noch erwähnen muss ist, dass die alte bulgarische Regierung zu Zeiten des Überfalls auf die Ukraine einen grossen Beitrag zur Unterstützung der Ukraine geleistez hat.
So lieferte man das Öl das man von den Russen erhielt über Umwege an die Ukrainer, die damit ihre Militärfahrzeuge betanken.
Die Russen haben also den Bulgaren Öl geliefert, das die dann in ukrainische Militärfahrzeuge pumpten. Womit die Russen ihrem Gegner das Öl lieferten und dabei ihren eigenen Angriff torpedierten.
Zusätzlich haben die Bulgaren auch Munition an die Ukraine geliefert.
Wäre gut, wenn es auch mit einer neuen Regierung dabei bleibt.