Kernpunkt der Reform ist das Anheben des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre. Auch soll die Zahl der erforderlichen Einzahlungsjahre steigen und die Mindestrente auf 1200 Euro angehoben werden. Die Reform gilt als zentrales Vorhaben von Macron und seiner Mitte-Regierung. Sie wird mit einem drohenden Minus in der Rentenkasse begründet. Neben den Gewerkschaften kritisieren auch Teile der Opposition die Pläne. Da Macrons Lager im Parlament keine absolute Mehrheit mehr hat, hofft er am Donnerstag auf Unterstützung der konservativen Républicains. Ob genügend Abgeordnete für die Reform stimmen, ist noch nicht ausgemacht.

Zwar hat die Regierung auch die Möglichkeit, den Text mit einem Sonderartikel der Verfassung ohne Abstimmung durch die Nationalversammlung zu boxen. Angesichts der massiven Proteste gegen die Reform dürfte sie jedoch wenn irgend möglich davon absehen wollen, das Vorhaben durchs Parlament zu zwingen./evs/DP/mis

(AWP)