Für das Jahr 2023 sagte Beloussow ebenfalls ein Minus voraus. Seinen Worten nach könnte dies aber moderat ausfallen und weniger als ein Prozent betragen. Die Prognose Beloussows ist deutlich optimistischer als die Vorhersagen von Wirtschaftsministerium und Zentralbank. Das Ministerium hatte erst vor zwei Wochen seine Prognose auf Minus 4,2 (zuvor Minus 7,8 Prozent) angehoben, die Zentralbank erwartet einen BIP-Rückgang zwischen 4 und 6 Prozent.

Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben die westlichen Staaten Sanktionen gegen Moskau verhängt, die zu einem Rückzug vieler internationaler Unternehmen und einem Rückgang der Investitionen in Russland geführt haben. Allerdings bescherten die gestiegenen Rohstoffpreise Russland deutlich mehr Exporteinnahmen als zuvor, wodurch die negativen Folgen der Sanktionen zumindest teilweise ausgeglichen wurden./bal/DP/stw

(AWP)