Das Parlament in Teheran hatte kürzlich beschlossen, dass die nationale Atomorganisation pro Jahr künftig 120 Kilogramm 20-prozentiges Uran herstellt und lagert. Der derzeitige Anreicherungsgrad liegt bei knapp unter 5 Prozent. Zudem sollen weitere Zentrifugen in der iranischen Urananreicherungsanlage Natanz installiert werden. Rjabkow mahnte, dies trage nicht zu der "ohnehin komplizierten und angespannten Lage rund um das iranische Atomprogramm" bei.

Auch Deutschland, Frankreich und Grossbritannien hatten sich in einer gemeinsamen Erklärung bereits besorgt gezeigt. International ruhen die Hoffnungen nun darauf, dass die USA unter dem neuen Präsidenten Joe Biden zum Atomabkommen zurückkehren. Auch Russland will daran festhalten. Das Abkommen sollte dem Iran ein ziviles Atomprogramm ermöglichen, aber eine atomare Bewaffnung verwehren. Es war an die Aufhebung von Wirtschaftssanktionen geknüpft./cht/DP/jha

(AWP)