"Die Entwicklung des Nördlichen Seewegs ist zweifellos eine der offensichtlichen strategischen Prioritäten. Wir sollten hier nicht sparen und wegen der Konjunktur irgendwas wegstreichen", sagte der Kremlchef. In Moskau wird die Nordostpassage Nördlicher Seeweg genannt. Er hoffe, dass das Projekt vollständig umgesetzt werde, sagte Putin. Die Umorientierung der Öllieferungen aus den europäischen Häfen hinaus soll Russland widerstandsfähiger gegen westliche Sanktionen machen, die auf Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine folgten.

Die Nordostpassage ist erst durch den Klimawandel und das Abtauen der Eismasse in der Arktis für den Schiffsverkehr interessant geworden. Die kommerzielle Schifffahrt - gerade mit Öltankern - birgt laut Umweltschützern aber auch die Gefahr grosser Naturkatastrophen, die das sensible Ökosystem der Arktis nachhaltig schädigen können./bal/DP/jha

(AWP)