Zwischen 03.00 Uhr am Freitagmorgen und 11.00 Uhr am Vormittag wollen die Beschäftigten in sämtlichen deutschen Bahnbetrieben, in denen verhandelt wird, die Arbeit niederlegen, wie die deutsche Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG mitteilte.

Dennoch dürfte der Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) den ganzen Tag über weitgehend zum Erliegen kommen, weil die Züge am Morgen nicht auf die Strecke gebracht werden können. Im Fernverkehr sei der Tag "mehr oder weniger gelaufen", sagte DB-Konzernpersonalvorstand Martin Seiler. "Alle, die umplanen können, sollten das tun."

Auch nach 13.00 Uhr werde es zu Verspätungen und Zugausfällen kommen, warnten die SBB am Donnerstagnachmittag in einer Mitteilung. Der Regional- und Nahverkehr werde in ganz Deutschland ebenfalls massiv beeinträchtigt und in Teilen eingestellt. Für den grenzüberschreitenden Verkehr setzen die SBB auf dem Schweizer Streckenabschnitt Ersatzzüge ein. Die Sitzplätze seien beschränkt.

Der Online-Fahrplan der SBB kann wegen der kurzfristigen Ankündigung nicht angepasst werden, wie es weiter heisst.

Drei deutsche Flughäfen bestreikt

Bei der Fluggesellschaft Swiss kommt es zu mehreren Annullierungen wegen Arbeitsniederlegungen in Deutschland an den drei Flughäfen Köln/Bonn, Düsseldorf und Hamburg. So fallen bereits am Donnerstag vier Flüge von Hamburg nach Zürich aus, drei Flüge von Stuttgart nach Zürich sowie zwei Hin- und Rückflüge zwischen Zürich und Düsseldorf, wie die Swiss auf Anfrage von Keystone-SDA mitteilte.

Am Freitag fallen fünf Flüge von Hamburg nach Zürich und ein Flug von Hamburg nach Genf aus. Annulliert werden ausserdem drei Flüge von Stuttgart nach Zürich und zwei Hin- und Rückflüge zwischen Zürich und Düsseldorf.

(AWP)