Dabei setzen die Bahnunternehmen auf ein bewährtes Fahrzeugkonzept und nicht auf Neuentwicklungen. Die Beschaffung erfolgt mehrstufig, wie die drei Bahnen am Montag mitteilten. Der Entscheid, welche Eisenbahnbauer zu einer zweiten Stufe der Ausschreibung zugelassen werden, soll demnach Ende 2020 erfolgen. Die Höhe des Bestellvolumens geben die Unternehmen aktuell mit 1,5 Milliarden Franken an.

Von den 194 Zügen sollen 106 an die SBB, 70 an das Ostschweizer Bahnunternehmen Thurbo und 18 an Regionalps gehen. Regionalps ist eine SBB-Tochter und betreibt den Regionalverkehr im Wallis.

Gefordert wird ein bereits in einem europäischen Land bewährtes Fahrzeugkonzept. Die neuen Züge sollen für die Schweiz, Österreich und Deutschland zugelassen sein. Die Beschaffung ist mit den Kantonen und dem Bundesamt für Verkehr abgestimmt. Die Kantone sind die Besteller im Regionalverkehr.

Die neuen Züge sind primär als Ersatz für 270 Kompositionen vorgesehen, die 2035 am Ende ihrer Lebensdauer ausrangiert werden. Die drei Bahnunternehmen brauchen voraussichtlich mindestens weitere 100 Züge, um sämtliche Altfahrzeuge zu ersetzen und die vom Parlament beschlossenen Angebotserweiterungen zu realisieren. In den Einsatz kommen sollen die neuen Züge ab Fahrplan 2026.

(AWP)