Neben der Sistierung beobachte das SEM die Entwicklung in der Ukraine aufmerksam, hiess es in einem Tweet der Behörde vom Donnerstag. Ob es bei der Asyl- und Wegweisungspraxis Anpassungen brauche, könne das SEM zur Zeit nicht sagen.

Die Schweiz ist wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine in Kontakt mit der EU-Grenzschutzagentur Frontex. Es würden Migrationsbewegungen erwartet, bestätigte Christine Schraner Burgener, Staatssekretärin für Migration am Donnerstag vor den Medien in Bern.

Im Moment scheinen sich die Bewegungen jedoch innerhalb der Ukraine abzuspielen. Daher würden wohl jetzt in erster Linie die Grenzstaaten wie etwa Polen davon betroffen sein.

Die Schweiz werde sich solidarisch zeigen mit Ukrainerinnen und Ukrainern. Nächste Woche werde Bundesrätin Karin Keller-Sutter am Treffen der EU-Innenminister in Brüssel teilnehmen, sagte Schraner Burgener weiter. Die Situation in der Ukraine werde sicherlich besprochen werden.

"Wir werden die Lange beobachten." Im Sinne der Solidarität werde man jedes Gesuch prüfen. Menschen, die schon da sind, werde die Schweiz entsprechend behandeln. "Wir werden sicher niemanden zurückschicken", sagte die Staatssekretärin weiter.

(AWP)