Das Terminal in Mailand ist nicht das erste Verlagerungsprojekt, das die Schweiz unterstützt. Wie das Bundesamt für Verkehr (BAV) am Donnerstag mitteilte, beteiligte sich der Bund bereits an Umladeterminals in Gallarate (I), Piacenza (I), Duisburg (D), Singen (D) und Antwerpen (B). Die Terminals ermöglichen das Umladen von Containern und Sattelaufliegern auf die Bahn.

In Mailand soll auf dem ehemaligen Rangierbahnhof Milano Smistamento auf einer Länge von 750 Metern ein Terminal mit zweimal sechs Gleisen und sechs Portalkränen entstehen. Die Anlage kann jährlich 150'000 Lastwagensendungen bewältigen, ein beträchtlicher Teil davon mit Ziel nördlich der Alpen.

Betreiberin ist die Firma Teralp, an welcher der Schweizer Kombi-Verkehrs-Anbieter Hupac beteiligt ist. Der Schweizer Beitrag ist an Bedingungen geknüpft. So muss das Terminal während zehn Jahren ein Mindestvolumen an Gütern umschlagen.

Die 66,3 Millionen Franken stammen aus dem vom Parlament bewilligten Rahmenkredit für Investitionen in private Güterverkehrsanlagen. Dafür sind 2021 bis 2024 insgesamt 300 Millionen Franken vorgesehen.

(AWP)