Dies berichten "NZZ am Sonntag", "SonntagsZeitung" und "Le Matin Dimanche" unter Berufung auf mehreren unabhängige Quellen. Schon an der Regierungssitzung am vergangenen Mittwoch seien die letzten Warner vor einem Abbruch verstummt. Niemand im Bundesrat sehe mehr eine Chance, einen Vertrag auszuhandeln, der im Parlament und im Volk akzeptiert würde, so der Tenor.

Jetzt soll ein Auffangplan erarbeitet werden, der Brüssel vor harschen Reaktionen abhalten und mögliche negative Folgen mildern soll. Derweil berichtet der "SonntagsBlick" mit Verweis auf ein internes E-Mail der EU-Chefunterhändlerin, dass sich Brüssel kompromissbereit zeige bei der Personenfreizügigkeit und der Unionsbürgerrichtlinie.

Demnach will sie den Vertrag und sieben von der Schweiz geforderte Ausnahmen "Zeile für Zeile" durchgehen, um zu sehen, ob Lösungen gefunden werden könnten. Die Mail wurde zwei Wochen nach dem Besuch von Bundespräsident Guy Parmelin bei EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel getippt.

(AWP)