Trotz mehrerer Schnellabschaltungen im Laufe des Jahres in mehreren AKWs und dem definitiven Abschalten des Reaktors in Mühleberg am 20. Dezember lag die Verfügbarkeit der Anlagen bei 90 Prozent. Das sei ein im internationalen Vergleich hoher Wert, teilte der Branchenverband der Schweizer Kernkraftwerksbetreiber Swissnuclear am Montag mit.

Am leistungsstärksten war das Kernkraftwerk Leibstadt, das seine Produktion gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf 8,82 Terawattstunden steigern konnte. Zuvor hatte es wegen 2016 festgestellter Ablagerungen an Brennstäben behördlich limitiert Strom produziert.

Bei den total produzierten gut 25 Terawattstunden AKW-Strom in der Schweiz ist auch der Teil mitberücksichtigt, welche die Kernkraftwerke Beznau 1 und 2 und Gösgen in Form von Fernwärme an regionale Wohngebäude und Gewerbebetriebe abgeben konnten.

Die Schweizer Kernkraftwerke beschäftigten Ende 2019 knapp 2000 Mitarbeitende in 1900 Vollzeitstellen - leicht mehr als im Jahr zuvor.

mk

(AWP)