Er will dort am Sonntag am Gipfeltreffen der sieben führenden westlichen Industriestaaten (G7) teilnehmen. Zudem will er mit Vertretern führender Schwellenländer wie Indien, Indonesien und Brasilien zusammenkommen, die ebenfalls als G7-Gäste in Hiroshima sind. Selenskyj war aus Sicherheitsgründen mit einem französischen Regierungsflugzeug von Saudi-Arabien nach Japan geflogen worden. Dort hatte er am Gipfeltreffen der Arabischen Liga teilgenommen, um für Unterstützung für sein Land im Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg zu werben.

Der Besuch in Hiroshima, der Stadt des Friedens, gilt zum einen als sehr symbolträchtig. Die Stadt wurde 1945 durch eine US-Atombombe fast vollständig zerstört. Zum anderen wirbt Selenskyj um weitere Hilfe. US-Präsident Joe Biden hatte im G7-Kreis am Freitag gesagt, dass er nun mit der Ausbildung ukrainischer Piloten auf modernen westlichen Kampfjets wie der F16 einverstanden sei.

Selenskyj hatte in der vergangenen Woche Rom, Berlin, Aachen, Paris und London besucht und bei seiner Europa-Reise auch Zusagen für weitere Militärhilfe erhalten. Weil es mehrfach Morddrohungen gegen Selenskyj gegeben hatte, gelten sehr hohe Sicherheitsvorkehrungen, wenn der ukrainische Präsident ins Ausland reist.

(Reuters)