Das Aussenministerium in Peking bestätigte, dass mit Nordkorea vereinbart worden sei, den Schienengüterverkehr zwischen der chinesischen Grenzstadt Dandong und Sinuiju auf nordkoreanischer Seite wieder fortzusetzen. Beide Seiten würden die Koordination weiter verstärken, um einen sicheren Gütertransport zu gewähren und zu den freundschaftlichen bilateralen Beziehungen beizutragen, sagte ein Sprecher. Ob bereits Züge fuhren, sagte er nicht.

Am Montag sei beobachtet worden, wie aus der chinesischen Grenzstadt Dandong ein Güterzug mit mehr als zehn Waggons über den Fluss Yalu nach Sinuiju gefahren sei, meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Der Schienengüterverkehr habe sich wegen der "Stabilisierung der Covid-19-Situation" wieder normalisiert, zitierte Yonhap einen Informanten in China.

Die kommunistische Führung in Nordkorea hatte die Landesgrenzen wegen der Corona-Pandemie schon früh dichtgemacht, was sich auch stark auf den Handel mit China auswirkte. Im Januar dieses Jahres hatte China zunächst die Wiederaufnahme des Frachtverkehrs mit seinem Nachbarland bestätigt. Ende April wurde er jedoch Berichten südkoreanischer Medien zufolge nach neuen Infektionsfällen in Dandong wieder ausgesetzt. Nordkorea hatte im Mai erstmals einen Corona-Ausbruch bestätigt. Drei Monate später erklärte die Führung des streng abgeschotteten Landes, dass das Virus im eigenen Land besiegt worden sei./dg/lw/DP/stk

(AWP)