Infineon will hier fünf Milliarden Euro in die Erweiterung der Halbleiterproduktion stecken - die grösste Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte. Der Ausbau soll etwa 1000 neue Jobs schaffen.

"Dieser Aufbruch ist die grosse Chance für unser Land", sagte Scholz vor Ort. Deutschland wolle sich unabhängig von fossilen Energien machen. Hierfür seien "sehr viele Halbleiter" notwendig. Deutschland und Europa müssten deshalb noch mehr Fahrt aufnehmen. Zudem würden die in Dresden gefertigten Chips Arbeitsplätze und Wohlstand sichern.

Von der Leyen bezeichnete den Ausbau des Werks als "ein wichtiges Signal, das weit über Dresden hinaus strahlt". Infineons Vorstandsvorsitzender Jochen Hanebeck ist der Meinung, dass das neue Werk die Position Europas in der globalen Wertschöpfungskette in Schlüsselindustrien noch besser absichern werde.

Die Investition soll dazu beitragen, Europa fortan weniger abhängig von Halbleitern aus den USA und vor allem aus Asien zu machen. Deshalb steht das Engagement von Infineon im Einklang mit dem europäischen Chips Act. Damit will die EU ihren derzeitigen Anteil an der globalen Halbleiterproduktion von 10 Prozent bis 2030 verdoppeln./djj/DP/tih

(AWP)