Trotz des weltweiten Ringens um eine CO2-Reduzierung zum Klimaschutz setzt Südafrika mit seinen reichen Kohlevorkommen weiter auf diese Form der Energiegewinnung, die landesweit einen Anteil von 75 Prozent ausmacht. Der Staat leidet wegen seiner überwiegend überalterten und maroden Kohlekraftwerke unter einer Energiekrise, die die Konjunktur beeinträchtigt und Investoren abschreckt. Der staatliche Stromversorger musste in den vergangenen Jahren immer wieder bestimmte Ortsteile mehrere Stunden lang gezielt vom Netz nehmen, um dessen Überlastung zu vermeiden. Rund fünf Prozent des landesweiten Strombedarfs wird von Afrikas einzigem kommerziellen Atomkraftwerk bei Kapstadt erzeugt. Die Regierung hat eine Modernisierung der Anlage angekündigt, um deren Lebensdauer zu verlängern./rek/DP/men
(AWP)