Für das vergangene Jahr lag die neu installierte Leistung aus der Photovoltaik gemäss den Angaben bei 250 bis 270 Megawatt. Dazu seien Installationen auf einer Fläche von 1,6 bis 1,8 Mio m2 bzw. 225 bis 250 Fussballfelder nötig gewesen. Swissolar spricht dabei von einer Stagnation des Wachstums und begründet dies mit den unsicheren Rahmenbedingungen für die Produktion von Solarstrom in der Schweiz. Im Jahr 2016 lag der Wert für Neuinstallationen von Photovoltaik-Anlagen bei 250 Megawatt.
Weltweit sei die Photovoltaik dagegen die am stärksten wachsende Energieerzeugungstechnologie, heisst es weiter. Die 2017 neu installierte Leistung wuchs um einen Drittel auf rund 100 Gigawatt. Damit könnte man mehr als das Doppelte des jährlichen Schweizer Stromverbrauchs decken, rechnet Swissolar vor.
Für 2018 wird mit einem weiteren globalen Marktwachstum von 20 bis 50% gerechnet. In der Schweiz geht Swissolar von einem Wachstum der neu installierten Leistung von Solarstrom auf 300 Megawatt aus. Grund seien die im Rahmen der Energiestrategie 2050 angepassten Gesetze und Verordnungen. Damit seien die Rahmenbedingungen für den Bau von grossen Photovoltaikanlagen wieder günstiger geworden.
Bei der Nutzung von Solarwärme bzw. der Solarthermie rechnet Swissolar für 2017 in ihren Hochrechnungen mit einem weiteren Marktrückgang auf rund 50'000 m2 zusätzlicher Kollektorfläche. In Prozenten gerechnet entspricht dies ein Rückgang des Flächenwachstums von 15% gegenüber dem Vorjahr. Auch für 2018 sei noch nicht von einer Belebung des Markts auszugehen, heisst es. Dazu sei eine rasche Umsetzung der neu koordinierten Energiegesetze in den Kantonen wichtig. Darin würden Anreize gesetzt, um etwa bei Heizungssanierungen vermehrt Sonnenkollektoren zur Warmwasserbereitung einzusetzen.
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(AWP)