Mit Blick auf das Terrornetzwerk Al-Kaida sagte der Taliban-Sprecher und stellvertretende Minister für Information und Kultur, Sabiullah Mudschahid der "Welt am Sonntag": "Für sie ist hier kein Platz."
Die Taliban hätten sich "im Doha-Abkommen mit den USA und ihren Verbündeten dazu verpflichtet, nicht zuzulassen, dass irgendeine Gruppe von afghanischem Boden gegen sie operiert. Damit ist es uns ernst", sagte Mudschahid.
Anfang August hatten die USA den Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri mit einer von einer Drohne abgeschossenen Rakete in der afghanischen Hauptstadt Kabul getötet. "Das Islamische Emirat Afghanistan hat ein Expertenteam beauftragt, diese Angelegenheit zu untersuchen", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Bilal Karimi der "Welt am Sonntag". Die Ergebnisse dieser Untersuchung werde man nach Abschluss der Ermittlungen bekanntgeben.
(AWP)
1 Kommentar
Die Taten und Untaten der Taliban interessieren inzwischen niemanden mehr im Westen. Die ganze Aufmerksamkeit, vor allem die Soldaten und Waffen des Westens werden momentan in der Ukraine bzw. im Pazifik vor Taiwan benötigt.
Afghanistan ist jetzt eben wie irgendeiner dieser anderen "failed states" im Nahen Osten und Afrika. Hauptsache die Bodenschätze werden noch ausgeführt.