Die Gouverneure müssten dabei dominieren, sagte Trump bei der Schalte laut einem Bericht des Senders CBS, dem nach eigenen Angaben eine Aufnahme der Konversation vorlag. Die Gourverneure sollten zudem Festnahmen veranlassen und Gesetze gegen brennende Flaggen verabschieden. Die US-Regierung kündigte an, in Reaktion auf die Proteste zusätzliche Unterstützung ins gesamte Land zu schicken. Es gebe Beweise, dass die Antifa-Bewegung hinter den Ausschreitungen stecke.
Die Proteste in den USA wegen des Todes des Afroamerikaners George Floyd waren in der vergangenen Nacht erneut in Gewalt umgeschlagen. In Minneapolis, wo der unbewaffnete Floyd von einem weißen Polizisten minutenlang mit dem Knie auf dem Hals zu Boden gedrückt worden war und kurz darauf starb, fuhr am Sonntag ein Tanklaster in eine Gruppe friedlicher Demonstranten.
Im Süden Kaliforniens kam es zu Plünderungen. In Boston und der Hauptstadt Washington lieferten sich Polizei und Demonstranten Auseinandersetzungen. Die Nationalgarde war in 15 Bundesstaaten sowie in Washington D.C. im Einsatz. In Dutzenden Städten im ganzen Land verhängten die Behörden Ausgangssperren - in so vielen wie seit den Protesten nach der Ermordung des schwarzen Bürgerrechtlers Martin Luther King im Jahr 1968 nicht mehr.
(Reuters)