Die slowakische Präsidentin Zuzana Caputova versicherte: "Es ist mir eine Ehre, Ihnen unsere Unterstützung auszudrücken, Präsident Selenskyj." Mit der Ukraine verbinde man eine gemeinsame Zukunft, schrieb sie ebenfalls auf Facebook. Pavel und auch Caputova veröffentlichten dazu Fotos ihrer Begegnung mit dem ukrainischen Amtskollegen.

Neben Kiew hatten die beiden auch vom Krieg stark betroffene Vororte besucht. In Butscha sagte Pavel dem mitreisenden tschechischen TV-Sender CT24, er zweifle nicht daran, dass Russland absichtlich zivile Ziele angreife: "Aus der Vielzahl der Angriffe auf zivile Ziele lässt sich nichts anderes schliessen, als dass Absicht dahinter steckt. Navigationsfehler oder fehlerhafte Zieleingaben kann es manchmal geben. Aber bei so einer grossen Zahl ist das einfach kein Fehler mehr. Da steckt eindeutig ein Plan dahinter: Chaos und Schrecken in der Zivilbevölkerung auslösen, damit sie Druck auf die Regierung zum Nachgeben ausübt."

Die Ukrainer und ihre Verbündeten hätten sich aber dadurch nicht beugen lassen, sagte Pavel. Tschechien und die Slowakei, die bis vor 30 Jahren einen gemeinsamen Staat bildeten, gehören seit Beginn der russischen Invasion zu den engagiertesten politischen und militärischen Unterstützern der Ukraine./ct/DP/nas

(AWP)