Tamedia bestätigte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Mittwoch auf Anfrage die Pläne, über die das Online-Magazin "Republik" zuerst berichtet hatte. Die "Republik" berichtete von mehr als 20 betroffenen Mitarbeitenden. Ein Tamedia-Sprecher nannte keine konkrete Zahl, sondern sprach von "wenigen Mitarbeitenden". Das Verlagshaus zählte nach eigenen Angaben im Sommer rund 1300 Beschäftigte.

Ein Teil des Stellenabbaus soll über Frühpensionierungen erfolgen, es kommt ein bereits bestehender Sozialplan zur Anwendung. Der Stellenabbau ist laut Tamedia Bestandteil eines bereits im August 2020 angekündigten Sparprogramms in der Höhe von 70 Millionen Franken, welches in den Jahren 2021 bis 2023 umgesetzt werden soll.

Tamedia ist ein Unternehmen der börsenkotierten TX Group. Gemäss den Ende August publizierten Halbjahreszahlen hat sich das bei Geschäft mit bezahlten Medienprodukten im ersten Halbjahr aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise und des Ukraine-Kriegs negativ entwickelt. Die Profitabilität verringerte sich markant.

(AWP)