2,5 Millionen Menschen erhielten Ende 2022 eine Alters- und 212'000 eine Hinterlassenenrente, wie das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) am Donnerstag mitteilte. Dabei stieg die Zahl der Altersrentenbezügerinnen und -bezüger um 1,4 Prozent.

Rund 90 Prozent der Renten aus der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) flossen an Pensionierte. 35 Prozent aller AHV-Renten gingen an Personen im Ausland, zumeist in den Nachbarländern oder in Spanien und Portugal. 66 Prozent der Altersrenten entrichtete die AHV an Schweizer Staatsangehörige.

Löwenanteil für Altersrenten

Die AHV richtete 2022 Leistungen in Höhe von 47,8 Milliarden Franken aus. Den Hauptteil machten die Altersrenten mit 44,2 Milliarden Franken aus. Hinzu kamen 256 Millionen an Zusatzrenten für Kinder und Ehegatten sowie 2 Milliarden Franken an Hinterlassenenrenten für Witwen, Witwer und Waisen.

Rund 15 Prozent der Rentensumme ging an im Ausland lebende Schweizerinnen und Schweizer oder Ausländerinnen und Ausländer. Diesen im Vergleich zur Anzahl der Rentnerinnen und Renter im Ausland tiefen Wert führt das BSV auf die oft unvollständigen Beitragsjahre dieses Personenkreises zurück.

5,4 Milliarden für IV-Renten

Die Invalidenversicherung (IV) richtete 2022 Leistungen von 9,7 Milliarden Franken an 453'000 Menschen aus. Die Renten machten dabei mit 5,4 Milliarden Franken den grössten Teil aus. Von den 248'100 Renten zahlte die IV 220'400 in der Schweiz aus und 27'700 im Ausland.

Eingliederungsmassnahmen kosteten 1,9 Milliarden Franken für 210'600 Versicherte. 106'500 Leistungen erbrachte die IV für medizinische Massnahmen, 65'100 für Hilfsmittel. Für die berufliche Eingliederung zahlte die Versicherung 834 Millionen Franken für 51'100 Personen.

Erster EL-Rückgang seit 1995

Ende 2022 bezogen 344'300 Personen Ergänzungsleistungen (EL). Damit nahm der Bestand gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozent ab - der erste Rückgang seit 1995. Zurückzuführen ist das auf die 2021 in Kraft getretene EL-Reform.

Die aus allgemeinen Steuermitteln von Bund und Kantonen finanzierten Leistungen kosteten 5,5 Milliarden Franken, eine Zunahme um 0,9 Prozent gegenüber 2021. Im langjährigen Mittel lag das Kostenwachstum bei rund 3 Prozent. EL erhalten in der Schweiz lebende Personen mit einer AHV- oder IV-Rente, wenn ihr Einkommen für die minimalen Lebenskosten nicht ausreicht.

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(AWP)